Kenpo – das Dynamik-Prinzip

Charakteristiken des modernen Kenpo-Stils

Kenpo betont Schläge, Tritte, Hebel/Griffe und Würfe gleichermaßen. Kraft und Dynamik werden vor allem aus der Kombination von linearen und kreisförmigen Bewegungen und Abläufen entwickelt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung eines tiefen Verständnisses und der Anwendung von physikalischen Kraft- und Bewegungsprinzipien. Obwohl es traditionelle Katas (Formen) und stilisierte Techniken gibt, wird Kenpo eher durch seinen praktischen Selbstverteidigungscharakter definiert. Um möglichst viel Flexibilität zu erzielen, sind die Konzepte nicht starr – so gibt es z.B. immer eine Auswahl an Verteidigungstechniken gegen bestimmte Angriffe und nicht nur einen Weg. Dabei wird zwischen verschiedenen Risikostufen von Angriffen unterschieden. Schüler werden ermuntert, zu experimentieren und ihre eigene Herangehensweise zu entwickeln.

Kenpo als intelligente Selbstverteidigung

Kenpo fokussiert sich vornehmlich auf praktische Selbstverteidigungsanwendungen. Angriffe werden geblockt, Konterangriffe dann auf Vitalpunkte gesetzt, um den Gegner möglichst schnell und effizient außer Gefecht zu setzen. Dabei sind die meisten Blocktechniken auch gleichzeitig Angriffstechniken, um die bereits erwähnte Flexibilität zu ermöglichen. Würfe (meist auch gefolgt von Vitalpunktangriffen) und Hebel/Griffe werden ebenfalls hinsichtlich praktischer Anwendbarkeit trainiert. Der Stil ist logisch aufgebaut und versteht sich, wie bereits betont, als ein Prinzip von dynamischen Bewegungsregeln.

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